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28. Gender-Workshop zur Japanforschung 2022

In diesem Jahr wird der Gender-Workshop zur Japanforschung vorgelagert zur Mitgliederversammlung und des Fachgruppentreffens der Vereinigung für sozialwissenschaftliche Japanforschung (VSJF), in Zürich stattfinden. Der Termin ist der 17. und 18. November 2022.
Der Gender-Workshop bietet ein Forum für die Präsentation und Diskussion genderbezogener Themen der (Japan-)Forschung. Wir laden Nachwuchsforscher*innen und akademische Lehrer*innen ebenso ein wie interessierte Studierende und Aktivist*innen, die Visionen von chancengleichen, freiheitlichen und (geschlechter)gerechten Gesellschaften entwickeln.

Wir wollen vermehrt neuen Entwicklungen Raum geben, die deutlich machen, in welcher Weise Gender eine eminent wichtige, aber niemals isoliert zu betrachtende Kategorie der wissenschaftlichen Analyse darstellt. Die vielfache Verschränkung von Gender mit anderen Dimensionen der Differenz (Nation, Kultur, Ethnie, Klasse, Sexualität, Behinderung, Körperlichkeit, Alter, Sprache, usw.) gilt es in (inter)disziplinären Fragestellungen immer neu zu durchleuchten und sichtbar zu machen. In diesem Sinne streben wir auch thematische Öffnungen an, die sowohl ‚Geschlecht‘ als auch ‚Japan‘ de-essentialisieren, indem sie sich verstärkt intersektionalen Fragestellungen sowie transkulturellen und transnationalen Kontextualisierungen japanischer Verhältnisse im asiatischen und globalen Rahmen zuwenden.

 

Andrea Germer und Annette Schad-Seifert

in Zusammenarbeit mit Maren Haufs-Brusberg und Mirco Heller


Programm

Donnerstag, 17.11.2022 / Thursday, 17th November 2022 - Raum RAA E 08 (40 Plätze)

14:00–14:15 Uhr                              
Begrüßung, Einführung, Vorstellungsrunde/Greetings and Introduction                                       
Andrea Germer, Annette Schad-Seifert, Maren Haufs-Brusberg, Mirco Heller (Universität Düsseldorf)


Panel I: Geschlecht und Sprache/Gendering Language       

14:15–14:55 Uhr                               
Stickerverwendung im Gendervergleich - am Beispiel von LINE-Gesprächen zwischen japanischen Studierenden
Michaela Oberwinkler (Universität Düsseldorf)


14:55 –15:35 Uhr                               
"Anata": Das lyrische Du in der Enka-Musik. Beziehungs- und Genderdarstellungen in japanischen Liedtexten
Julia S. Zhu (Universität Düsseldorf)


15:35–16:00 Uhr                               
Coffee Break / Kaffeepause


Panel II: Repräsentation und Literatur/Representation and Literature

16:00 –16:40 Uhr                              
Asexualität, Reproduktionsethik und Gesellschaftskritik in Kawakami Miekos Brüste und Eier
Timna Heißenberger (Universität Wien)


16:40 - 17:20 Uhr                               
Constructing the 'Other' for Women: Discussions on America in Josei Kaizo, 1946-1951
Yue Zhao (Kanazawa University)


17:20 – 18:00 Uhr                               
Chanoyu Geisha: Class, Gender and Culture in Modernising Japan, ca. 1880-1910
Taka Oshikiri (University of West Indies, Mona/University of Bologna)

 

 


Freitag, 18.11.2022 / Friday, 18th November 2022 - Raum RAA G 01, Aula klein (100 Plätze)

Panel III: Diskriminierung, Gewalt und Macht/Discrimination, Violence, and Power

9:00 – 9:40 Uhr                                   
Die Diskriminierung der Linkshändigkeit in Japan (Hidari-kiki Sabetsu) in historischer und Gender-Perspektive
Reinhard Zöllner (Universität Bonn)


9:40 - 10:20 Uhr                                
Breaking the silence about sexual violence in contemporary Japan: Between victims' support, awareness raising and lobbying for better laws
Chiara Fusari (University of Zürich)


10:20 – 10:50 Uhr                               
Kaffeepause / Coffee Break


10:50 - 11:30 Uhr                        
Shared Charisma in Japanese New Religious Movements: Perspective towards the Relationship between Male Leaders and their Wives
Marzia Alteno (Universität Wien)


11:30–12:00 Uhr                               
Abschlussdiskussion / Concluding Discussion

Verantwortlichkeit: