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25. Gender-Workshop zur Japanforschung 2018

Rückblick und neue Horizonte

Die Kategorie Gender hat sich in den letzten Jahrzehnten für die Analyse gesellschaftlicher Verhältnisse nicht nur als ‚nützlich’  (Joan Scott), sondern als unentbehrlich erwiesen. Der Gender-Workshop, der jährlich vorgelagert zur Tagung der Vereinigung für Sozialwissenschaftliche Japanforschung stattfindet, bietet seit seiner Gründung 1992 ein Forum für die Präsentation und Diskussion genderbezogener Themen der (Japan-)Forschung. Unter der Federführung von Michiko Mae (Düsseldorf) und Ilse Lenz (Bochum) hat der Workshop seither Wissenschaftler*innen aller Qualifikationsstufen vernetzt, den wissenschaftlichen Austausch über Probleme der japanischen Gesellschaft, Geschichte, Kultur, Politik und Wirtschaft befördert sowie Fragen zu methodologischen Verfahren oder zu theoretischen Konzepten der Genderforschung erörtert.

Beim diesjährigen Workshop wollen wir Rückschau auf dieses Stück japanbezogener Genderforschung halten und in Anerkennung der Leistungen der Workshop-Begründerinnen und der Vielzahl von Teilnehmer*innen das 25-jährige Jubiläum gebührend feiern!

Für die Zukunft wollen wir vermehrt neuen Entwicklungen Raum geben, die deutlich machen, in welcher Weise Gender eine eminent wichtige, aber niemals isoliert zu betrachtende Kategorie der wissenschaftlichen Analyse darstellt. Die vielfache Verschränkung von Gender mit anderen Dimensionen der Differenz (Nation, Kultur, Ethnie, Klasse, Sexualität, Behinderung, Körperlichkeit, Alter, Sprache, usw.) gilt es in (inter)disziplinären Fragestellungen immer neu zu durchleuchten und sichtbar zu machen. In diesem Sinne streben wir auch thematische Öffnungen an, die sowohl ‚Geschlecht‘ als auch ‚Japan‘ de-essentialisieren, indem sie sich verstärkt intersektionalen Fragestellungen sowie transkulturellen und transnationalen Kontextualisierungen japanischer Verhältnisse im asiatischen und globalen Rahmen zuwenden.

 

Andrea Germer und Michiko Mae,
in Zusammenarbeit mit Anna-Lena von Garnier und Katharina Hülsmann

 

 


 

Donnerstag, 22.11.2018 / Thursday, 22 November 2018

14:00–14:30 Uhr                               
Einführung / Introduction
Michiko Mae, Andrea Germer, Anna-Lena von Garnier, Katharina Hülsmann
                                                             

14:30–15:15 Uhr                               
Conspiracy, Fear, and Envy: Backlash Discourses against LGBT Movements in Japan (English)
Kawasaka Kazuyoshi (Universität Düsseldorf)

15:15–16:00 Uhr                               
History and Characteristics of Japanese Feminism in Non-Urban Areas (Chihō): An Analysis of Feminist Magazines (Minikomi-shi) (Japanese)
Yanagiwara Megumi (Rikkyo University)              

16:00–16:30 Uhr                               
Kaffeepause / Coffee Break

16:30–17:15 Uhr                               
Selbstverständnis und Praxis ordinierter buddhistischer Frauen im gegenwärtigen Japan (German)
Monika Schrimpf (Universität Tübingen)

17:15–18:00 Uhr                               
Entwicklungslinien der auf Japan bezogenen literaturwissenschaftlichen Genderforschung (German)
Ina Hein (Universität Wien)

18:00 –18:45 Uhr                              
taidan
Michiko Mae & Ilse Lenz (German)

 


 

Freitag, 23.11.2018 / Friday, 23 November 2018

9:00–9:45 Uhr                                   
Krisendiskurse als neoliberale Legitimationsstrategie für Politikwandel – eine kritische Analyse der japanischen Gleichstellungspolitik (German)
Leonie Brand (Universität Hamburg)

9:45–10:30 Uhr                                 
The Fourth Industrial Revolution and Promotion of Gender Equality – Implications of Comparing Germany and Japan (Japanese)
Sano Atsuko (National Women’s Education Center of Japan)

10:30–11:00 Uhr                               
Kaffeepause / Coffee Break

11:00–11:45 Uhr                               
Taidan
Andrea Germer & Annette Schad-Seifert (English)

11:45–12:30 Uhr                               
Abschlussdiskussion / Concluding Discussion

 

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