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Univ.-Prof. Dr. Andrea Germer

Andrea Germer

Lehrstuhlinhaberin

Prof. Dr. Andrea Germer
Gebäude: 24.21
Etage/Raum: 04.68
+49 211 81-15159
+49 211 81-14714

Sprechzeiten

Nach Vereinbarung



Kurzprofil

Der Lehrstuhl Modernes Japan I ist mit dem Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW verbunden und verknüpft die Schwerpunkte Kulturwissenschaften und Genderforschung. Historische Kultur- und Medienforschung, Geschlechtergeschichte sowie gegenwartsbezogene Fragen von Sexualität und Populärkultur bieten innovative Zugänge zum Verständnis der kulturellen, gesellschaftlichen und sozio-ökonomischen Entwicklungen und Verflechtungen Japans und seiner Rolle in Asien und in der Welt. Die folgenden Themencluster sind Gegenstand der Forschung und Lehre: Printmedien, Fotografie und die Modernisierung des Sehens; Visuelle Propaganda im Zweiten Weltkrieg; (Populär)Kultur und Geschlecht; Globale Zirkulationen: Anime und Manga; Sexuelle Minderheiten in Japan/Asien.

 

Lebenslauf

seit 2017 Inhaberin des Lehrstuhls I am Institut für Modernes Japan der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
2011–2017 Associate Professor für Gender und Kulturwissenschaften an der Graduate School of Integrated Sciences (Universität Kyūshū)
2014 Auszeichnung mit dem Penny Kanner Prize für den Artikel "Visible Cultures, Invisible Politics: Propaganda in the Magazine Nippon Fujin, 1942-45" (Publiziert in Japan Forum, 25, 4 (2013), S. 505-539.)
2010–2011 Japan Foundation Senior Research Fellow an der Städtischen Universität Hiroshima
2010 Gastwissenschaftlerin am Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“ (Karl Jaspers Zentrum) in Heidelberg
2007–2010 Dozentin für Japanologie und Leiterin der Ostasienabteilung an der School of Modern Languages, Newcastle
2006–2007 Lehrbeauftragte an der Temple University, Tōkyō
2001–2007 Research Fellow am Deutschen Institut für Japanforschung (DIJ) in Tōkyō
2001 Promotion (summa cum laude) an der Fakultät für Ostasienwissenschaften (Japanologie), Ruhr-Universität Bochum
2000–2001 Sprachlehrerin an der Akademie für Europäisch-Asiatische Wirtschaft und Kultur Achern
1995–1996 Fellow des Netzwerkes Frauen- und Geschlechterforschung NRW an der Ruhr-Universität Bochum



Projekte

Faschismus und Geschlecht: Visuelle Propaganda im Japan der Kriegszeit

Ein von der undefinedDFG gefördertes Forschungsprojekt (2018–2021, Nr. 398020202)

Diese empirische und theoretische Untersuchung arbeitet geschlechtliche Dimensionen der Ästhetik in der Propaganda japanischer illustrierter Zeitschriften heraus, die während des sogenannten 15-jährigen Krieges (1931–1945) an einheimisches und ausländisches Publikum gerichtet war. Propaganda-Zeitschriften trugen zur Herstellung und Verbreitung faschistischer Vorstellungen und Bilder bei, während sie sich gleichzeitig der transkulturellen modernistischen Ästhetiken der Zeit bedienten. Dieses Projekt zeichnet die geschlechtlichen und transkulturellen Ikonographien photographischer Propaganda-Zeitschriften nach und zeigt Verbindungslinien zu europäischen, sowjetischen und US-amerikanischen Vorbildern und Entsprechungen auf.

Bestehende Arbeiten zu geschlechtlichen und sexualisierten Phantasien europäischer und insbesondere deutscher Faschismen und deren Medialisierung werfen entsprechende Fragen nach Geschlechterkonstruktionen im japanischen Faschismus auf, die in dieser Medienanalyse bearbeitet werden. Die ausgewählten Objekte dieser Untersuchung sind die Auslandszeitschriften NIPPON, FRONT und Manshū Gurafu sowie die im Inland verbreiteten Illustrierten Shashin Shūhō und Hōdō Shashin. Diese hatten hohe Auflagen und enge Verbindungen zur Regierung oder waren Vorreiter moderner Propagandamethoden. Die Analyse konzentriert sich auf die Frage, in welcher Weise visuelle Darstellungen insbesondere von Geschlecht, aber auch von 'Rasse', Ethnizität, Kultur und anderen Kategorien der Differenzierung für das 'Schreiben' eines vielgestaltigen und in Teilen widersprüchlichen faschistischen 'Skripts' genutzt wurden. In Auseinandersetzung mit der Forschung in japanischen und europäischen Geschichtsschreibungen zum Faschismus beschäftigt sich diese qualitative Medienanalyse mit den Beziehungen von a) Faschismus und Moderne und b) Propaganda und Visualität in Japan.

Ziele sind, 1) Medien- und Kommunikationsstrategien der visuellen Propaganda zu identifizieren; 2) geschlechtliche Repräsentationen im Verlauf des eskalierenden Krieges zu fassen; 3) eine intersektionale Diskussion von Theorien zu Faschismus, Rassismus, Visualität und Geschlecht zu entfalten. Das Projekt beinhaltet die Erstellung einer digitalen Datenbank der untersuchten Zeitschriften. Es bietet die Grundlage für zwei Promotionsarbeiten, welche die print mediascape (Appadurai 2008) der japanischen Kriegspropaganda untersuchen. Zudem unternimmt jede Arbeit eine vertiefte Kontextualisierung und Analyse jeweils einer Zeitschrift. Methodisch werden die wichtigsten und wiederkehrenden visuellen Tropen extrahiert und diskutiert. Strategien des Unsichtbarmachens wie etwa die visuelle Abwesenheit des Kaisers werden ebenfalls herausgearbeitet. Kooperationen in diesem Projekt beinhalten Methoden- und Studierenden-Workshops sowie ein Symposium. Kooperationspartner werden eingeladen, zu einem Sammelband 'Gendering Fascism' sowie zu einer öffentlichen Ausstellung zu visueller Propaganda beizutragen.

 

Genders & Sexualities: East Asia & Europe Network (GSN)

Gefördert von der DFG und der Ostasienstiftung der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf

In verschiedenen Regionen der Welt entwickeln sich gegenwärtig die Queer Studies und eröffnen dabei neue und intersektionale Perspektiven.Vermehrt melden sich in den letzten Jahren Theoretiker*innen in Asien, Afrika oder auch Osteuropa zu Wort und verbinden postkoloniale Theorie in neuer Weise mit ethno-sexuellen und menschenrechtlichen Fragestellungen. „Asia is Burning“, proklamierten 2017 Howard Chiang & Alvin K. Wong, Theoretiker eines „Queer Asia”. Sie stellen die Möglichkeit eines queeren Paradigmas für diese Region vor, das nicht nur Sexualitäten betrifft, sondern auch helfen soll, kategorische nationale und kulturelle Grenzziehungen der Geopolitik infrage zu stellen. Sie stellen damit eine Perspektive vor, aus der jede Region und Gesellschaft sowie ihre Beziehungen untereinander betrachtet und neue, transnationale Facetten beleuchtet werden können. Auch wir in Düsseldorf wollen Fragestellungen, in denen Geschlecht und Sexualität im Mittelpunkt des Erkenntnisinteresses stehen, mit einem Blick auf transnationaler Facetten und transkulturelle Dimensionen verbinden.  

Als Auftakt zu solchen neuen Fragestellungen innerhalb der Japanforschung in Düsseldorf organisierte das Team des Lehrstuhls Modernes Japan I (Gender und Kulturwissenschaften)  am 6.und 7. Juli 2018 das Symposium „Queerying Japan“ im Haus der Universität, zu dem wir acht Forscher*innen der Queer Studies aus Japan und ebenso viele Kolleg*innen aus Deutschland, den USA und Australien einluden. Gemeinsame Themen wurden hier vor dem Hintergrund unterschiedlicher politischer Kontexte bearbeitet. Dabei gingen wir in der Konzeption des Symposiums von einem kleinsten gemeinsamen Nenner aus: dass nämlich jedes Individuum mehreren sozialen Gruppen gleichzeitig angehört. Wir fragten: Wie beeinflussen Geschlecht und Sexualität diese sozialen Beziehungen und wie bestimmen sie die Lebenschancen der Menschen? Diese breiten Fragen diskutierten wir im Falle Japans, indem wir das Land durch die Linse von Gender und Queerness und entlang der Schnittstellen von Sozioökonomie, Politik und Kultur betrachteten. Unser Ziel war es, Sexualpolitiken als Strategien und Konzepte zu verstehen, die Bedingungen schaffen, welche die Kreativität, das Wohlergehen oder das Überleben von Menschen fördern oder behindern. Die Wissenschaftler*innen aus Ostasien, Europa, Australien und den USA kamen zusammen, um Lebenschancen queerer Menschen im heutigen Japan zu diskutieren und gleichzeitig transnationale und vergleichende deutsche, europäische und asiatisch-pazifische Perspektiven vorzustellen.

Der englische Bericht vermittelt einen Eindruck von den Beiträgen und Diskussionen des öffentlichen Symposiums sowie der vor- und nachgelagerten Vernetzungssitzungen. Beides wurde großzügig durch Mittel der DFG sowie durch die Ostasienstiftung (GFFD), die HHU Koordinierungsstelle Diversity und das Düsseldorfer LGBTIQ Jugendzentrum PULS gefördert und unterstützt. Ziel der Vernetzungssitzungen und des Symposiums war es auch, ein Netzwerk zu gründen, das nicht auf Japan und Deutschland beschränkt bleibt, sondern queere Themen im größeren, ostasiatischen und europäischen Rahmen verortet und thematisiert. Queer Studies und Studien zu sexuellen Minderheiten im deutschsprachigen Raum sind aus historischen Gründen stark eurozentrisch und wenn international, dann sehr auf das transatlantische Verhältnis und die Rezeption anglophoner Theorien beschränkt. Demgegenüber wollen wir von Deutschland und über Europa hinaus den Blick in Richtung Ostasien lenken und Entwicklungswege und Beziehungen erhellen sowie Dialoge initiieren, die auch zu einem besseren Verständnis Ostasiens und seiner transkulturellen Beziehungen zu Europa beitragen.

Deshalb haben wir uns als Genders & Sexualities: East Asia & Europe Network (GSN) zusammengeschlossen und im nächsten Schritt fünf thematische Panels im Bereich Queer East Asia auf folgenden Konferenzen organisiert: European Conference on Politics & Gender (Amsterdam, 4.-6. Juli 2019) und International Convention of Asia Scholars (Leiden, 16.-19. Juli 2019). Darüber hinaus waren wir 2018 auf dem Deutschsprachigen Japanologentag in Berlin (30. August) mit zwei sehr gut besuchten Panels präsent und haben ein weiteres Panel in Japan an der Universität Kyushu (22. Sept.) organisiert. Auch auf dem jährlich stattfindenden Gender-Workshop, der vorgelagert zur Jahrestagung der Vereinigung für Sozialwissenschaftliche Japanforschung (VSJF) in Berlin (22. und 23. November 2018) stattfand, konnten wir das Thema "Queer Japan" einbringen und diskutieren.

Das Symposium "Queerying Japan" im Juli 2018 hat als Auftaktveranstaltung einen Grundstein für weitere Forschung gelegt, in der 'queere' Fragen über sexuelle und genderbezogenen Aspekte hinausgehend intersektional verhandelt und transnational diskutiert werden. Ausgewählte Vorträge des Symposiums werden als Videos in der Mediathek der Heinrich-Heine-Universität bereitgestellt.

Publikationen

Bücher

(2003) Historische Frauenforschung in Japan – Die Rekonstruktion der Vergangenheit in Takamure Itsues „Geschichte der Frau“ (Josei no rekishi) [Women’s History in Japan – The Reconstruction of the Past in Takamure Itsue’s “A History of Woman“ (Josei no rekishi)]. München: iudicium.

(In Vorbereitung) Transcultural Dynamics of Modernist Vision (Monographie).

 

Herausgeberschaften

(2014) [mit Vera Mackie und Ulrike Wöhr] Gender, Nation, and State in Modern Japan. London; New York: RoutledgeCurzon.

(2004) [mit Andreas Moerke] Japanstudien 16: Grenzgänge – (De-)Konstruktion kollektiver Identitäten in Japan. [Crossing Borders – (De-)Construction of Collective Identities in Japan]. München: iudicium.

(1996) [mit Ilse Lenz und Brigitte Hasenjürgen] Wechselnde Blicke – Frauenforschung in internationaler Perspektive. [Exchanging Views. Women’s Studies in International Perspective]. Opladen: Leske and Budrich.

 

Aufsätze in Zeitschriften mit Begutachtungsverfahren

(2017) [mit Rafael V. Martins and Tianqi Zhang]: A ‘Japanese’ Cinema of Reassurance: Queering, Passing – and Reifying Normativity in Hosoda Mamoru’s Wolf Children. In: ejcjs 17, 2, online from 27 August 2017.

(2017) [mit Shiro Yoshioka] Romantic Love and the ‘Housewife Trap’: A Gendered Reading of The Cat Returns. In: Japanese Studies 38, online from 3 July 2017.

(2015): Adapting Russian Constructivism and Socialist Realism: The Japanese Overseas Propaganda Photo Magazine FRONT (1942-1945). In: Zeithistorische Forschung/Studies in Contemporary History 12, 2, pp. 236-263.
   
(2013) Japanese Feminists after Versailles: Between the State and the Ethnic Nation. In: The Journal of Women’s History, 25, 3 (fall), pp. 92-115.

(2013) Visible Cultures, Invisible Politics: Propaganda in the Magazine Nippon Fujin, 1942-1945. In: Japan Forum, 25, 4, pp. 505-539.

(2012) Artists and Wartime Agency: Natori Yōnosuke – A Japanese Riefenstahl? In: Contemporary Japan 24, 1 (April), pp. 21-50.

(2011) Visual Propaganda in Wartime East Asia: The Case of Natori Yōnosuke. In: The Asia-Pacific Journal 9, 20, 3 (May 16).
   
(2007) Staat, Nation und Familie: Zum Verhältnis von Nationalstaat und Feminismus in Japan, 1918-1945 [State, Nation and Family: On the Relationship between the Nation-State and Feminism in Japan, 1918 – 1985]. In: Japanstudien 19, pp. 21-47.

(2006) “The Inner and the Outer Domain”: Sexuality and the Nation-State in Feminist Historiography in Japan. In: Social Science Japan Journal 9, 1, pp. 51-72.

(2003) Feminist History in Japan: National and International Perspectives. In: Intersections: Gender, History and Culture in the Asian Context 9, (August).

 

Zeitschriftenaufsätze und Aufsätze in Sammelbänden

(In Vorbereitung) “How shall we live?“ An Introduction to Takamure Itsue. In: Takamure Itsue. Translations by Yasuko Sato. Foreword by Carol Gluck. New York: Columbia University Press.

(2018) [with R. Ogawa] Japan: Gender Studies in Transnational Perspective. In: Kortendiek Beate, Brigitte Riegraf and Katja Sabisch (eds.): Handbuch Interdisziplinäre Geschlechterforschung/ Compendium of Interdisciplinary Gender Studies and Gender Research. Wiesbaden: Springer VS.

(2017) Shared Origins, Shared Outomes? Transcultural Trajectories of Germany and Japan During the Asia-Pacific War. In: Stolte, Carolien and Yoshi Kikuchi (eds): Eurasian Encounters: Intellectual and Cultural Exchanges, 1900-1950. Amsterdam: Amsterdam University Press, pp. 231-256.

(2016) [Gerumā, Andorea] アジアとの関係を中心におくこと[Ajia to no kankei o chūshin ni oku koto; Placing relations to Asia at the centre]. In: Takao, Kikue (ed.): Hibaku 70nen jendā fōramu in Hiroshima (Zenkiroku): Hiroshima to iu shiza no kanōsei wo hiraku. Hiroshima: Hiroshima Joseigaku Kenkyūjo, pp. 343-366. 

(2014) ‘Sometimes You Have to Create Your Own History’: The Watermelon Woman and Historiographical Theory. In: Bulletin of the Graduate School of Social and Cultural Studies, Kyushu University 21, 1-2, pp. 47-56.

(2014) [mit V.Mackie und U.Wöhr]: Gender, Nation and State in Modern Japan: An Introduction. In: Germer, Andrea, Vera Mackie and Ulrike Woehr (eds.): Gender, Nation and State in Modern Japan. London, New York: Routledge, pp.1-24.

(2014) An Introduction to Iijima Aiko’s ‘My View of Feminism’. In: Germer, Andrea, Vera Mackie and Ulrike Wӧhr (eds.): Gender, Nation and State in Modern Japan. London, New York: Routledge.

(2014) [Gerumā, Andorea]ドイツ語における日本女性史の研究 Doitsugo ni okeru Nihon joseishi no kenkyū [Japanese Women’s History Research in German]. Translated by Himeoka Toshiko. In: Joseishi bunken mokuroku. Tokyo: Tōkyō Daigaku Shuppankai.

(2013) Kunst und Politik: Transkulturelle Flows in visueller Propaganda [Art and Politics: Transcultural Flows in Visual Propaganda]. In: Ostasiatische Zeitschrift [East Asian Journal], 26, pp. 37-47.

(2008) [Gerumā, Andorea] 男女平等とワーク・ライフ・バランス ― ドイツにおける社会変化と少子化問題 Danjo byōdo to wāku raifu baransu: Doitsu ni okeru shakai henka, shōshika mondai (Gender Inequalities and Work-life Balance: Social Change and Low Fertility in Germany). Together with Barbara Holthus. WP 08/1. Tokyo: Deutsches Institut für Japanstudien. 36 pp.

(2006) Historische Frauen- und Geschlechterforschung: Von der Matriarchatsforschung zur transnationalen Geschlechtergeschichte [Women’s and Gender History: From Studies in Matriarchy to Transnational Gender History]. In: Krämer, Hans Martin; Tino Schölz and Sebastian Conrad (eds.): Geschichtswissenschaft in Japan. Themen, Ansätze und Theorien [Historical Sciences in Japan. Topics, Approaches, and Theories]. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, pp.161-187.

(2006) Feminist Thought and Women’s History in Japan: The Case of Takamure Itsue. In: Baxter, James (ed.): Historical Consciousness, Historiography, and Modern Japanese Values. Kyoto: International Research Center for Japanese Studies, pp. 247-261.

(2004) Grenzgänge – Zur (De-)Konstruktion kollektiver Identitäten in Japan. Eine Hinleitung. [Crossing Borders – On the (De-)Construction of Collective Identities in Japan. An Introduction]. In: Japanstudien 16. Munich: iudicium, pp. 11–24.

(2001) Geschlechtliche und kulturelle Dimensionen von Geschichtsschreibung: Takamure Itsues Geschichte der Frau (1954–1958). [Gendered and Cultural Dimensions of Historiography: Takamure Itsue’s History of Woman (1954–1958)]. In: Gössmann, Hilaria; Mrugalla, Andreas (eds.): 11. Deutschsprachiger Japanologentag in Trier 1999. Bd.1 [Proceedings of the 11th German Language Conference of Japanese Studies in Trier 1999]. Münster, Hamburg, London: LIT, pp. 87–102.

(2000) Continuity and Change in Japanese Feminist Magazines: Fujin sensen (1930–31) and Onna erosu (1973–82). In: Wöhr, Ulrike; Barbara Hamill-Sato and Suzuki Sadami (eds.): Gender and Modernity: Rereading Japanese Women’s Magazines. Kyoto: Nichibunken, pp. 101–130.

(2000) ‘Im Anfang war die Frau die Sonne’. Frauenbewegung und Historische Frauenforschung in Japan. [’In the Beginning Woman Was the Sun’. The Women’s Movement and Women’s History in Japan]. In: diskus, 10, pp. 16–23.

(1998) Liebe, Natur und Politik: Kontroversen in der ersten japanischen Frauenbewegung. [Love, Nature, and Politics: Controversies in the First Japanese Women’s Movement]. In: Derichs, Claudia and Anja Osiander (eds.): Soziale Bewegungen in Japan [Social Movements in Japan]. Hamburg: OAG, pp. 115–138.

(1996) Genesis der Liebe – die sozialphilosophischen und feministischen Anschauungen Takamure Itsues. [Genesis of Love – The Feminist Social Philosophy of Takamure Itsue]. In: Bochumer Jahrbuch zur Ostasienforschung 20 [Yearbook of East Asian Studies Bochum], pp. 120–186.

(1996) Die neue Weiblichkeit: Takamure Itsues gynozentrischer Feminismus in den zwanziger Jahren. [The New Femininity: Takamure Itsue’s Gynocentric Feminism of the 1920s]. In: Lenz, Ilse and Mae Michiko (eds.): Bilder, Wirklichkeit, Zukunftsentwürfe: Geschlechterverhältnisse in Japan [Images, Reality, Visions of the Future: Gender Relations in Japan]. Düsseldorf: Ostasien-Institut, pp. 103–126.
 

Rezensionen

(2015): Burns, Susan L. and Barbara J. Brooks: Gender and Law in the Japanese Imperium. Honolulu: University of Hawai’i Press, 2014. In: Japan Forum 4 (November).

(2012) Shigematsu, Setsu: Scream from the Shadows: The Women’s Liberation Movement in Japan. Minneapolis: Minnesota University Press, 2012. In: Japan Forum 24, 4 (November).

(2005) Fuess, Harald: Divorce in Japan: Family, Gender, and the State, 1600–2000. Stanford University Press, 2004. In: Japanstudien 17, pp. 285-291.

(2005) Tomida, Hiroko: Hiratsuka Raichō and Early Japanese Feminism. Leiden; Boston: Brill, 2004. In: Monumenta Nipponica 60, 2, pp. 269-272.

(2004) Ueno, Chizuko: Nationalism and Gender. Melbourne: Trans Pacific Press, 2004. In: Asian Studies Review 28, 4 (December).

(2004) Mackie, Vera: Feminism in Modern Japan: Citizenship, Embodiment and Sexuality. Cambridge University Press, 2003. In: Pacific Affairs, 77, 1 (Spring), pp. 127–128.

(2004) Seifert, Wolfgang; Wuthenow, Asa-Bettina (eds.): Anbauten Umbauten: Beiträge zur Japanforschung. [Extensions Reconstructions. Essays in Japanese Studies]. Munich: iudicium, 2003. In: DIJ Newsletter 22 (June), pp. 6–7.

(2003) [Review article] Das Leiden an der Kultur. [Suffering from Culture]. In: Japanstudien 15, pp. 326–336.

Graefe, Ayako: Doitsu no haha o kaigo shite. [Caring for my German Mother-in- Law]. Tokyo: Chūkō Bunko, 1999.

Neumann, Christoph: Darum nerven Japaner: Der ungeschminkte Wahnsinn des japanischen Alltags. [Why Japanese Annoy: The Unvarnished Craze of Everyday Life in Japan]. Frankfurt am Main: Eichborn, 2002.

Coulmas, Florian: Die Deutschen schreien: Von einem, der aus dem Land des Lächelns kam. [Germans Are Yelling: From Someone Who Came from a Country where People Smile]. Hamburg: Rowohlt, 2001.

(2002) Katō Shūichi: Närrische Gedanken am Abend. Essays zu japanischer Kultur, Politik und Zeitgeschichte [Foolish Thoughts at Night Time. Essays on Japanese Culture, Politics and Contemporary History]. Böhling, Frank (ed.). Munich: iudicium. In: DIJ Newsletter 16 (June), pp. 5–6.

(1998) Lenz, Ilse; Mae, Michiko (eds.): Getrennte Welten – Gemeinsame Moderne. Geschlechterverhältnisse in Japan. [Separate Worlds–Joint Modernity. Gender Relations in Japan]. In: metis. Zeitschrift für historische Frauenforschung und feministische Praxis [metis. Journal of Women’s History and Feminist Practice] 14, pp. 122–126.
 

Sonstige akademische Publikationen und Übersetzungen

(In Vorbereitung) [Translation]: Kakefuda Hiroko: Wer ist eine Lesbe? [Resubian to wa dareka/ Who is a Lesbian?]. In: Mae, Michiko and Ilse Lenz (eds): Die Frauenbewegung in Japan [The women‘s movement in Japan]. Springer Verlag.

(2019) [Translation & Afterword] Linda de Haan: ランスとロットのさがしものRansu to Rotto no sagashimono [Lance & Lot zoeken zich rot]. Tokyo: Potto Shuppan. Together with MANO Yutaka.

(2018) [Conference report]  Genders & Sexualities: East Asia & Europe Network: Bericht zum Auftaktsymposium „Queerying Japan“. In: Journal Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW 43, pp.71-72.

(2015b) [Translation]: Linda de Haan and Stern Nijland: 王さまと王さま Ōsama to Ōsama [King and King]. Tokyo: Potto Shuppan. Together with MANO Yutaka.

(2015a) [Conference article] 多様性共存の可能性―ジェンダー・セクシュアリティ・クィアの観点から Exploring Diversity and Coexistence: Gender, Sexuality and Queerness. Together with MANO Yutaka.  In: Joseigaku Nenpō 36, pp. 204-220.

(2014) [Conference report] 第7回地球社会統合科学セミナー:多様性共存の可能性―ジェンダー・セクシュアリティ・クィアの観点から [The 7th Seminar of the Faculty of Integrated Sciences for Global Society: Exploring Diversity and Coexistence: Gender, Sexuality and Queerness]. Together with MANO Yutaka. In: クロスオーバCrossover, pp. 22-23.

(2014) [Annotated translation] Iijima Aiko: ‘From Personal Experience to Political Activism in the 1970s: My View of Feminism’. In: Germer, Andrea, Vera Mackie and Ulrike Wӧhr (eds.): Gender Nation and State in Modern Japan. London, New York: Routledge, pp. 293-306.

(2013) [Exhibition and conference report] Women in Between – Asian Women Artistsアジアを繋ぐー境界線を生きる女たち、1984-2012. In: Jendā-shigaku Gender History 9 (October), pp. 146-147.

(2012) ジェンダー平等と原子力―飯島愛子のフェミニスト理論を再読する Jendā byōdō to genshiryoku: Iijima Aiko no feminisuto riron o saidoku suru [Gender Equality and Nuclear Power: Re-reading Iijima Aiko’s Feminist Theory]. In: Cutting Edge 44 (February), p.4.

(2007) Gender, Race and Culture in Wartime Ideologies. In: DIJ Newsletter 30 (February), pp.1-3.

(2006) Working paper 06/9  Staat und Nation: Zum Verhältnis von Feminismus und Nationalstaat in Japan, 1918 - 1945 [State and Nation: On the Relationship Between Feminism and the Nation-State in Japan, 1918 - 1945]. Tokyo: Deutsches Institut für Japanstudien. 33 pp.

(2005) [Conference article] 国際シンポジウム「ジェンダーと国民国家—日本についての歴史的考察」Kokusai shinpojiumu ‘Jendā to kokumin kokka — Nihon ni tsuite no rekishiteki kōsatsu’ [The International Symposium ‘Gender and Nation: Historical Perspectives on Japan’]. In: Joseishigaku [Women’s Studies] 14, pp. 87-94.

(2004) Working paper 04/1 “A History of Woman“: Nature, Culture and the Category of the Slave. Tokyo: Deutsches Institut für Japanstudien. 40 pp.

(2004) Working paper 04/2 “The Inner and the Outer Domain”: Sexuality and the Nation-State in Feminist Historiography in Japan. Tokyo: Deutsches Institut für Japanstudien. 42 pp.

(2002) Working paper 02/8 On the Genesis of Feminist Historiography in Japan: National and International Perspectives. Tokyo: Deutsches Institut für Japanstudien. 30 pp.

(2002) Maternalistisches Denken in Japan/ Nihon ni okeru boseiron. [Maternalist Thought in Japan]. In: Die Brücke/ Kakehashi, 552, p.10.
 

Verantwortlichkeit: